Thanksgiving

- HAPPY THANKSGIVING -

Ich glaube, der wohl bekannteste amerikanische Feiertag ist Thanksgiving. Und dieser fand vergangenen Donnerstag statt. Synonyme für diesen Tag wären... Feast (die große Fresserei) oder Turkey Day (Truthahntag). 

Am Donnerstag morgen, als ich mich dann mal in die Küche begab, wusselten dort Jen, Bob, Dylan und die Großmutter aus Cape Cod rum. Es wurde so viel Essen vorbereitet. Ich habe mal ein bisschen was fotografiert...

10:00 Uhr: Gemüse mit selbsgemachten Quarkdip

 

11:00 Uhr: Shrimps mit Cocktaildip

 

12:30: Truthahn,Kartoffelpüree,Brot,Bohnen,Rostzwiebeln,

       Stuffing(Brot,Cranberry,Fleischwurst),Süßkartoffeln überpacken mit Marshmallows (nicht so meins), Cranberrycremé

 

14:00 Uhr: Pumpkin Pie & Schokoladenkuchen mit Salz (!!) 

 Natürlich wie es sich zu Thanksgiving gehört, erhob sich jeder von seinem Stuhl & erklärte, warum derjenige dankbar ist. Was allerdings sehr schade war, dass Colby das ganze morderiert hatte & er niemanden ausreden lassen hat. Somit ging es wirklich nur ums Essen. Schade Schokolade!
Es hatte auch wirklich nicht so eine festliche Stimmung gegeben, die Kinder haben sich nicht so benommen wie man es eigentlich von 6 Jährigen erwartet. Stattdessen haben sie lieber mit dem Essen gespielt und es schön auf ihre Jogginghosen ( !! - festliche Kleidung) verteilt.
Nachdem wir eine kleine Mittagspause hatten, fuhren wir dann zu Bob seiner Stiefmutter nach Lowell. Dort warteten auf uns ca. 30 Gäste. Und die Fresserei ging weiter. Allerdings nur noch Deserts. Mehr ging dann wirklich nicht mehr für mich.
Als wir uns am späten Abend dann auf den Rückweg machten, hielten wir noch bei Mc Donalds an, da die Kids noch hungrig waren... Es gab ja auch nicht genug zu essen! :D

Patriots Match

 

Das gute Stück hat mich stolze 170 Dollar gekostet

Am Montag bin ich mit Friederike zu dem Footballspiel der Patriots gegangen.
Um 17 Uhr habe ich Friederike abgeholt & wir sind dann zu dem Stadion gefahren. Dort haben wir für günstige $40 einen Parkplatz ergattern können. Da bis Anpfiff des Spiels noch reichlich Zeit war, hatten wir zum ersten Mal die Möglichkeit bekommen, bei dem typisch amerikanischen Tailgating mit zu wirken.
Darunter versteht man, dass sich alle Zuschauer ein paar Stunden vorher auf den Parkplätzen treffen & ihre Grills, sowie Steaks & Biere auspacken. Bekannte von  Friederikes Hostfamily haben uns zu ihrem Stand mit eingeladen, sodass wir uns noch ein bisschen Stärken konnten. Gegen 20:30 Uhr, nachdem die Nationalhymne gesungen wurde, trafen wir im Gilette Stadion in Boston auf die Superbowlgewinner von 2015.. die New England Patriots.

 GO PATS !!!

Zu aller erst muss ich sagen, dass das Stadion an sich schon atemberaubend groß ist & die Stimmung wohl kaum zu überhören war. Kurz bevor dann die komplette Mannschaft auf das Feld stürmte, entdeckten wir doch tatsächlich Gisele Bündchen an der Seite vom Feld. Zur Aufklärung, sie ist die Frau von Brady und wir hatten super Plätze, die sehr nah am Feld sich befanden. Friederike & ich schauten uns nur beide an & dachten uns OMG!!!! Im TV ist sie viel schöner... aber einen tollen Mantel hat sie da... :D
Vor ca. 60 000 Zuschauern haben sich dann Tom Brady, Sebastian Vollmer und wie sie doch alle heißen bei traumhaften Feuerwerk feiern lassen.
Nach drei Stunden in der Kälte frierend, sind wir dann auch wieder zurück gefahren.

Fazit: Patriots gegen Buffallo:  20 - 13 gewonnen. Es war eine mega tolle Erfahrung, die ich an diesem Montag gemacht habe!

11/09/2015 - 11/17/2015

Nun melde ich mich auch mal wieder....

Fleißig mit Colby gebaut

Die vergangene Woche sah wie immer nicht anders aus, als alle anderen. Außer dass am Mittwoch `Veterans Day` war und die Kids somit nicht in die Schule gingen. Dieser Tag wird zu Ehren der Soldaten, die im Krieg sich beteiligt haben, gefeiert. Deshalb habe ich dann auf von 9-17:30 Uhr gearbeitet.
Ich fuhr mit den Jungs erneut in den Trampolinpark & dort wurde für eine gute Stunde rumgesprungen. Danach haben sie jeweils 20 Dollar (von Jen) an den Spielautomaten auf den Kopf gehauen. Und als krönenden Abschluss ging es dann zum Lunch zu Mc Donalds.
Am Freitag sind Jen, die Jungs & ich zum Dinner in ein Restaurant gegangen, weil Jen keine Lust hatte zum Kochen. Mal eben ca. 100 Dollar für 4 Personen ausgegeben, kann man mal machen.

Am Samstag ging es für mich zum ersten Mal zum Unterricht in das College. Ich saß an einer typisch amerikanischen Bank, Stuhl & Tisch in einem. Ich sag es euch, dass war mega unbequem...mir ist auch ständig irgendwas runtergefallen, weil ich nicht ausreichend Platz hatte. Von 9-15 Uhr ging dann mein erster Uni Tag. Ich habe einiges über die Gesetze in den einzelnen Staaten und die Geschichte der USA gelernt.
Danach sind Franzi und ich noch mit 2 anderen Au Pairs in ein kleines Cafe gegangen. Als wir zurück zum Auto gegangen sind, haben Franzi und ich auch zum ersten Mal ein Knöllchen für das Falschparken ergattert... 15 Dollar!!! Na toll!!

Da uns die Au Pairs eine Homeparty empfohlen hatten, die am Samstag stattfand, war unsere Abendgestaltung auch gesichert. Dort angekommen, standen wir nun vor dem Haus, wo die vermeintliche Party stattfinden sollte. Allerdings war da nix...
Franzi & ich hatten erwartet, dass man Musik hört, Leute an der Eingangstür stehen sieht. Allerdings wollten wir auch nicht an der Tür klingeln... weil uns sowieso keiner kennen würde, da die anderen Au Pairs auch noch nicht da waren. Also warteten wir eine Stunde im Auto, um dann mitzubekommen dass die Beiden, auf die wir gewartet haben, im Cambridge auf einer anderen Party waren. Wir sind dann zum Glück durch ein anderes Au Pair später noch reingekommen. 
 Es war sehr merkwürdig... Franzi & ich merkten schnell, dass das absolut nichts für uns beide ist. Wir wurden von einem Typen angequatscht, der ca. 35 Jahre alt ist. Er hat sich als der Manager für all die Homepartys in der Umgebung Bostons ausgegeben. Desweiteren waren nur deutsche Au Pairs auf der Party & wir wollten eigentlich Amerikaner in unserem Alter kennenlernen. Kurz danach trafen wir dann auf den eigentlichen Besitzer des Hauses, der ein bisschen Älter als der "Manager" war. Er wollte uns gleich ein paar Shots anbieten. Da ich allerdings fahren musste & Franzi nichts trinken wollte haben wir liebevoll `NEIN´gesagt. Das hat er leider nicht so ganz verstanden & probierte Franzi die ganze Zeit zu überzeugen. Er hat uns dann noch gezeigt wo alles in seinem Haus ist... `Hier das Bad, das Schlafzimmer & ihr seht, ich liebe rot! `... Nachdem er mit aller möglicher Überredungs & Antatschkraft an Franzi versagt hatte, sind wir dann auch ganz schnell aus dem kleinen Häusschen geflohen. Komische Leute gibt es!!!

 

Am Sonntag sind Franzi & ich nach Boston reingefahren, weil dort der `Walk for Paris` stattfand und wir uns das ganze mal anschauen wollten. Allerdings war es sehr schlecht organisiert & man hatte überhaupt nichts verstanden was der Bürgermeister von Boston sagte, da er kein Mikrofon besaß.
Nachdem wir noch einige Einkäufe in Boston erledigt hatten, fuhren wir auch schon nach Hause. Und das Wochenende war zu Ende.

Diesen Montag habe ich wie gewöhnlich die Kids für die Schule fertig gemacht & sie dann später wieder abgeholt um sie zur russischen Mathematik abzuholen. Als wir dann am Abend wieder zu Hause waren, hatte sich Dylan erstmal übergeben. Wahrscheinlich war es zu viel Nutella & Go auf dem Heimweg im Auto. Da es ihm am nächsten Tag leider auch nicht besser ging, musste er auch nicht in die Schule. Somit durfte ich auch "arbeiten"... also auf der Couch liegen und Mickey Mouse Clubhouse schauen.
Das war alles was es für die Woche zu erzählen gab, bis zum nächsten Mal!

11/02/2015 - 11/09/2015

Die Wochen gehen mittlerweile so schnell rum. Da ist es Montag und plötzlich auch schon wieder Wochenende, da bin ich meistens Off Duty.

Die vergangene Woche war mein Arbeitsplan ein bisschen spektakulärer im Vergleich zu den anderen Wochen. Am Dienstag sollte eigentlich Bob den Flieger nach Kalifornien nehmen, da Jen & er sich ein paar freie Tage (von den Kindern) nehmen wollten. Allerdings buchte er kurzfristig seinen Flug auf Mittwoch um, da er laut Dylan mehr Zeit mit ihm verbringen wollte.
Da Jen aus geschäftlichen Gründen nicht mit ihm fliegen konnte, ist sie dann am Donnerstag in der Früh nach Kalifornien zu ihm geflogen.
Als Unterstützung für mich, da ich als Au Pair über Nacht nicht auf die Kinder aufpassen darf, kamen am Donnerstag dann die Großeltern aus Cape Cod. Wir haben dann gemeinsam die Jungs von der Schule abgeholt & den Nachmittag miteinander verbracht. Allerdings waren die Jungs nicht sonderlich von der Nachmittagsgestaltung, die die Oma vorschlug, begeistert... Hausaufgaben für die russische Mathematik erledigen & ein Fotoalbum auf ihrem Wunsch gestalten. Also gab es ein großes Geschrei & am Ende haben die Jungs die Hausaufgaben erledigt, auch wenn man sieht, dass sie absolut keine Lust darauf hatten. Das Fotoalbum hat die Oma dann selbst vollendet.

Am Freitag habe ich wie gewöhnlich die Kids für die Schule fertig gemacht, ihnen Frühstück vorbereitet & sie zur Schule gebracht. Ich habe die Kids diesmal nicht von der Schule abgeholt, sondern die Großeltern. Da sie das Wochenende mit ihren Enkeln in Cape Cod  verbringen wollten. Nachdem mich die Großeltern am Freitag noch zum Essen in einem chinesischen Restaurant einluden, war meine Arbeit auch geschafft und das Wochende konnte beginnen.

Am Samstag waren Franziska & ich auf einen Footballspiel von dem Boston College... die haushoch gegen North Carolina verloren hatten. Die Footballstadien von den Colleges/University sind im übrigen auch meistens größer als die von den NFL Teams. Nachdem wir noch zusammen Abend essen waren, ging es für uns zu einer kurzen Einheit in das Fitnessstudio. Dort trafen wir auf eine LCC von einer anderen Au Pair Organisation. Nach einem kleinem Smalltalk über unsere bisherige Zeit in den Staaten, hatte sie unsere Handynummern auch schon einem anderen Au Pair geschickt. Sodass Franzi und ich uns dann noch am Abend mit Chris (Brite, mit chinesischer Abstammung) bei Starbucks trafen. Der LCC hat ihn in den Himmel gelobt & meinte noch im Fitnessstudio, dass er super lieb ist & er Essen liebt.
So, auf was sind wir dann getroffen?! 
... auf einen kräftig aussehenden chinesischen Briten mit einem Pflaumenbärtchen (wie Franzi ihn so schön nannte) , der die ganze Zeit auf sein Handy starrte, während er mit uns geredet hatte.
Und auf ein Chai Latte hatte er uns auch nicht eingeladen...
Das einzig positive daran, er hat uns reichliche Bars & Tips gegeben, wo wir am Wochenende hingehen könnten.
Am Sonntag kamen dann die Großeltern mit den Kids aus Cape Cod wieder und ich wurde erneut zum Mittagessen eingeladen. Nachdem wir die Grannies verabschiedeten, kamen dann auch schon Bob & Jen von ihrem Urlaub wieder. Sie haben den Kids ein kleines Souvenir von Alcatraz mitgebracht, von dem Dylan total begeistert war & Colby völliges Desinteresse zeigte. Dazu muss ich sagen, dass ich das total unverständlich von ihm fand... da Colby Donnerstag Nacht weinend in die Küche zu mir kam, da er seine Eltern vermissen würde. Deswegen hatte ich auch erwartet, dass Colby sich auf die Ankunft seiner Eltern riesig freuen würde... Vergeblich.

P.S: Am Samstag fängt mein erster College Kurs an, mal schauen wie es so wird...
      Bis dahin werde ich die kompletten Süßigkeiten, die mir meine liebe Tante geschickt hat, verdrücken ♥

10/26/2015 - 11/02/2015

              Da bin ich wieder!

Halloween ist wohl oder übel überstanden & demnächst steht Thanksgiving (26.Nov.) vor der Tür. Aber dazu später....

Neben meinem normalen Tagesablauf als Au Pair diese Woche, habe ich am Donnerstag Abend mit Jen & Bob noch die Patriots beim Spiel gegen die Miami Dolphins im TV verfolgt. 3 Stunden ging das Spiel... zum Glück gab es Chips & spannende Diskussionen. Zum Beispiel wie viel die Vase von Tiffanys gekostet hat, die die Putzfrau letzens aus Versehen runter geschmissen hat. Ja, solche Vasen sind nicht billig...

Am Freitag war ich dann noch mit Jen & den Jungs im Yard House zum Abendessen. Wie immer so lecker. Auch wenn sich die Jungs nicht benehmen können & wie am Spieß im Restaurant rumschreien, bis endlich das Essen kommt. Naja man gewöhnt sich daran.... ganz nach dem Motto: " Die Kinder gehören nicht zu mir, ich sitze nur zufällig mit ihnen an einem Tisch."

Am Samstag war dann endlich Halloween. Da mein Outfit als Cowgirl noch nicht vollständig war & ich noch Winterschuhe benötigte, sind Friederike, Franzi, Cadda & ich noch in ein Outlet gefahren.
Friederike, Franzi & ich suchten schon seit ca. einer Woche nach einer Partylocation für Halloween. Nur das gestaltet sich in den USA leider recht schwer. Vorallem wenn man unter 21 ist. Nachdem wir endlich einen Partyspot im Internet gefunden hatten, ergab sich das nächste Problem.... Tickets sind alle ausverkauft.
Wir entschieden uns dafür, einfach auf gut Glück hinzufahren. Die Party fand in einem Elitecollege stand .. Ausschreibung im Internet: MIT College Halloween Party (PSA)
Klang doch ganz gut...
Als wir allerdings in dem College ankamen, war weit und breit nichts von einer Party zu erkennen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, haben wir endlich den Einlass gefunden. Wir hatten zum Glück doch noch drei Tickets bekommen für jeweils $20.. muss ja eine tolle party sein...
Nachdem wir unsere Tickets bekommen haben, sind wir auch in die Partyarea gegangen. Es war wie in einem schlechten Film. Wir waren so gut wie die einzigen dort mit dem  DJ und noch ein paar anderen. Wobei bei uns die Frage aufkam, warum im Internet alle Karten ausverkauft waren?! Lange Rede kurzer Sinn... wir haben noch drei weitere Au Pairs (aus Italien, Spanien & Mexico) getroffen, die haben auch so verdutzt wie wir geschaut, als sie die `ach so tolle angeprießene Party` gesehen haben. Ich hatte auch das Gefühl gehabt, dass der DJ das komplette orientalische Musik Ensamble von Spotify aufgelegt hatte. 
So dass wir dann auch sehr früh gegangen sind. Wir hatten erst ziemlich spät rausbekommen dass wir auf einer persischen Halloweenparty waren, tja.. man müsste halt wissen, dass PSA ...für PerSiAn steht :D Naja, Franzi & Friederike hatten zumindest ihr Bier(e) bekommen ...ich bin ja gefahren :D
Was auch noch sehr typisch für die USA ist, dass die Parties recht früh anfangen, in unserem Fall um 20 Uhr und enden durschnittlich um 1 Uhr.

Vergleicht das mal mit dem deutschen Nachtleben!

Nachdem die Halloweenparty ein totaler Reinfall war, brauchte ich am Sonntag erstmal einen entspannten Tag. Also schön ausgeschlafen & nur im Bett gelegen.
Am Abend gab es ziemlich leckeres Essen. Jen & Bob kochen fast immer Sonntag zusammen aus einem Kochbuch & probieren neue Gerichte aus. Diesmal haben sie auch extra ein Gericht gekocht, wo kein High Fructose Corn Syrup drin ist. Fand ich schon irgendwie süß, dass sie das extra für mich gemacht haben.. ist ja auch schließlich gesünder.

Diese Woche läuft nicht ganz wie gewohnt ab, da Bob am Dienstag auf Geschäftsreise in Kalifornien ist & Jen einen Tag später auch dorthin fliegt, um zu Zweit paar tage zu genießen. Da die Großeltern aus Cape Cod kommen werden, bin ich nicht ganz alleine mit den Kids. Mal schauen wie das so wird...

Ich bin seit über 3 Monaten in den Staaten!!!