Mittwoch, 27. Januar 2016

Ein ganzes halbes Jahr

Der Alltag hat mich wieder eingeholt. Und es gibt in letzter Zeit wirklich nichts spannendes zu erzählen, da ich nur ununterbrochen arbeite. Dafür sind die Wochenenden immer so schön.

Die letzten Wochenenden verbrachte ich mit meinen Mädels bespielsweise gemütlich auf der Couch bei einer Movie night. Es gab deutsche Käse Lauch Suppe & leckeres Resse´s Schoko Eis. Wir waren auch im Kino. Haben uns das letzte Patriotsspiel in einer Pizzeria (die nicht zu empfehlen ist) angeschaut oder waren mit unserer Au Pair Gruppe beim Snowtubing. Auch wenn es keinen wirklichen Berg gab, wohl eher ein Hügel, hat es für einen kleinen Adrenalinkick ausgereicht. Mittlerweile ist der Winter auch hier angekommen. Teilweise auch -18 Grad, Schnee & Eis.
Letztes Wochenende war ich mit den Mädels in einem Outlet shoppen. Wirklich jeder hat eine sehr große Ausbeute machen können. Am Nachmittag wurden  Franzi & ich von Friederikes Gasteltern zum Patriotsspiel nach Hause eingeladen. Es gab leckere Buffallo Wings. Noch nie so leckere, aber doch so Scharfe gegessen. Leider haben die Patriots verloren & haben nun keine Chance auf den Superbowl.

Ein ganzes halbes Jahr....

So lange bin ich jetzt schon hier.
 Ich hatte in den USA einen sehr langen & vorallem warmen Sommer erlebt, mit ganz vielen Strandbesuchen. Einen wunderschönen Indian Summer, den ich wirklich noch nie so bunt gesehen habe. Ich hatte die Möglichkeit Thanksgiving mit zu feiern & vorallem an der Fresserei mit teilzuhaben. Weihnachten wurde gefeiert & Silvester in NYC darf ich auch nicht vergessen. Unwetterwarnungen im Januar mit Schneesturm und meterhohe Schneeberge, nicht zu verachten.
Doch trotz all´ den guten Dingen, die ich hier erlebt habe, gibt es so viele Momente wo ich am liebsten meine Koffer packen würde & wieder nach Hause fliegen möchte. Wenn die Kids dir ins Gesicht sagen "Jenny, geh wieder nach Hause " (Und das ist noch nett formuliert) & die Eltern dir jedes Mal nur sagen, die Kids hätten einen schlechten Tag & deshalb sowas sagen... Das verbessert die Situation dann auch nicht.
Deswegen bin ich immer so happy wenn endlich Wochenende ist & ich die Zeit mit meinen Mädels verbringen kann.
Und außerdem stehen jetzt so viele Trips für das letzte halbe Jahr an, dass die Zeit im Fluge vergehen sollte... Costa Rica mit meiner Gastfamilie, NYC mit meinem Freund, ein Wochenend Trip nach Washington D.C. mit meinen Mädels, der Besuch von meiner Oma & meiner Tante im Mai. Eventuell geht es für paar Tage nach Philadelphia gemeinsam mit meinen Eltern, bevor sie mich dann in Boston besuchen werden.  Und dann ist es schon Juli & es geht wieder nach Hause...


POSITIV DENKEN.










Samstag, 2. Januar 2016

sommerliche Weihnachtsgrüße & ein enttäuschendes Silvester

Nach knapp drei Wochen melde ich mich wieder. Ja, ich lebe noch. Ja, ich habe Weihnachten überlebt.
 Wo fange ich bloß an?!...

-Weihnachten-
In Amerika wird gewöhnlich Weihnachten an dem 25. Dezember gefeiert.
Am 24. Dezember waren Freunde von Bob & Jen zu Besuch, sowie die Großeltern aus Cape Cod. Wir haben reichlich gegessen & getrunken. Unter dem Weihnachtsbaum lagen bereits seit zwei Wochen so viele Geschenke, dass die Kids es kaum aushielten sie endlich zu öffnen. Am nächsten Morgen 6:30 Uhr war es dann soweit. Die Kids & wir durften endlich die Geschenke auspacken. Für beide gab es jeweils einen Laptop & haufenweise Legopakete, sowie Bücher, Stifte, Minecraftzeugs, Spiele und noch vieles mehr. Ich habe in meinem bisherigen Leben noch nie so viele Geschenke unter einem Weihnachtsbaum gesehen. Es war einfach zu viel. Die Kids interessierten sich dann auch nicht wirklich für die Laptops die sie bekommen haben, sondern eher ob es noch irgendwo mehr Geschenke gibt.
Als jeder dann seine Geschenke ausgepackt hat, wurde das Weihnachtsessen vorbereitet. Es gab so eine Art wie Steakbraten, Kartoffelpüree, selbstgemachte Muffinbrötchen, Sirupmöhren und noch ganz leckere Deserts. Das Essen war so lecker, im Vergleich zu Thanksgiving.
Am Abend haben Jen & ich the Sound Of Music geschaut & danach ging jeder wohlgenährt ins Bett.
Am nächsten Tag sind wir zu Bob seiner Schwester gefahren & haben dort den Nachmittag sowie Abend in einer gemütlichen Runde verbracht.
Im Großen und Ganzen waren es gemütliche Feiertage, die sich auf keinen Fall wie Weihnachten anfühlten. Das lag zum einen daran, dass ich nicht bei meinen Liebsten zu Hause war & zum anderen es sommerliche 20 Grad waren.



-Silvester-
Für mich sowie Franzi, Friederike & Cara ging es am 31. Dez. 14 Uhr mit dem Bus nach NYC. Abends angekommen, begaben wir uns auf die Suche nach einem Badezimmer, um uns fertig zu machen.
21 Uhr ging es dann auf die Party, die im Internet so hoch angepriesen wurde und für 90 Dollar auch kein Schnäppchen war. Letztendlich waren wir aber so enttäuscht. Es war nur ein einziger Raum, der für die Menschenmenge die dort eingeladen waren viel zu klein war. Es wurden auch vielen Gästen (die schon Tickets hatten) der Eintritt verwährt, weil es kein Platz für noch mehr Leute gab. Es gab viel zu wenig Personal. Man hat teilweise eine halbe Stunde an der Bar für einen Drink angestanden. Des Weitern wurde gesagt, dass wir den Balldrop von der Dachterasse sehen werden. Nichts da... um 0:00 Uhr gab es kein Feuerwerk. Das einzige was leuchtete war das wunderschöne Empire State Building.
Das größte Problem war allerdings, dass unser Bus nach Boston erst um 6:30 Uhr morgens zurück ging. Da die Party leider nicht so verlief, wie wir uns das vorgestellt hatten, verließen wir die Veranstaltung schon um 2 Uhr. Wir beschlossen zu dem Rockefeller Center zu gehen & uns den Weihnachtsbaum anzuschauen. Dieser war leider auch nicht mehr beleuchtet & wurde von Polizisten umzäunt. Auch am Times Square war nichts mehr los. Überall lag Müll auf dem Boden & die Reinigungskräfte arbeiteten schon.
Somit blieb uns keine andere Möglichkeit mehr übrig als vier Stunden im Mc Donald´s, im Supermarkt & sogar in der Bank of America zu verbringen um so die Zeit totzuschlagen. Als wir dann gegen halb 11 in Boston ankamen, wurde erstmal gefrühstückt.
Den einzigen Wunsch den wir alle hatten, war nach ca. 26 Stunden Wachsein endlich in unserem Bett zu liegen und schlafen. Und das taten wir dann auch...


Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest & ein hoffentlich besseres Silvester als wir in NYC.